Märkte am MittagRekordserie am Aktienmarkt

Dax markiert ein weiteres Allzeithoch

Am Mittwoch gab es ein Rekordhoch beim Dax und am Donnerstag gleich ein weiteres. Die Sorgen, die US-Notenbank könnte von weiteren ZInssenkungen absehen, sind kleiner geworden. Gesucht waren insbesondere die Aktien der Luxusgüterkonzerne nach glänzenden Absatzzahlen von Richemont.

Dax markiert ein weiteres Allzeithoch

Nach seinem Allzeithoch vom Mittwoch hat der Dax am Donnerstag gleich einen weiteren Rekord erreicht, der knapp über dem Hoch vom Vortag liegt. Er stieg bis auf 20.675,08 Punkte. Später notierte er dann mit 20.616 Zählern, ein kleines Plus von 0,2%. Der Euro Stoxx 50 als Blue-Chip-Index für die Eurozone kletterte sogar um 1,3% auf 5.098 Punkte. Im Euro Stoxx waren es vor allem die Luxusgüteraktien, die den Index antrieben.

Händler sagten, nach den jüngsten Inflationsdaten aus den USA machten sich die Marktakteure nun weniger Sorgen, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve von weiteren Zinssenkungen im laufenden Jahr absehen könnte.

Luxus gesucht

Gut kam bei den Anlegern an, dass der Luxusgüterhersteller Richemont für das Weihnachtsquartal von einem Rekordumsatz berichtete. Die Aktie verzeichnete daraufhin einen Kurssprung von 17% und erreichten ein Rekordhoch von 164,45 sfr. Im Gefolge von Richemont verteuerten sich LVMH um mehr als 9%, Gucci-Mutter Kering um 9% und Hermes um knapp 6%. Die Analysten von J.P. Morgan merkten an, das Weihnachtsgeschäft sei stärker gewesen als erwartet. Seit einigen Jahren hatte es Luxusgütersektor eine schwache Nachfrage gegeben.

Rekordergebnis in Taiwan

Der taiwanesische Chip-Hersteller TSMC berichtete von einem Rekordergebnis im Quartal. In Taipeh legte der Titel daraufhin um 3,8% zu. Mitgezogen wurden auch europäische Chip-Werte. So zogen ASML um 3,4% an, BE Semiconductor um 4,9% und Infineon um 1,5%.

Am Devisenmarkt war der Euro mit 1,0286 Dollar gegenüber Vortag unverändert. Am Vortag hatten die US-Inflationszahlen dazu geführt, dass die Rendite zehnjähriger US-Treasuries um mehr als 13 Basispunkte gefallen war. Am Donnerstag betrug die Rendite der Titel 4,6573%, damit auf dem Niveau vom Vorabend.

Hinweis auf Leitzinserhöhung

Die japanische Währung zeigte sich gegenüber dem Greenback fest. Sie kletterte um 0,5% auf 155,74 Yen je Dollar. Jüngsten Hinweisen des Gouverneurs der Bank of Japan, Kazuo Ueda, ist zu entnehmen, dass anlässlich der Zinssitzung der Notenbank in der kommenden Woche eine Leitzinsanhebung zumindest in der Diskussion ist. An den Märkten ist eine Leitzinsanhebung mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% eingepreist.

Der Preis der wichtigsten Ölsorte gab um 0,7% auf 81,47 Dollar je Barrel nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Zuvor war er bis auf 82,57 Dollar geklettert, damit auf den höchsten Stand seit mehr als vier Monaten.