Märkte am Mittag

Dax setzt zur Erholung an – Goldpreis auf Klettertour

Der Dax kann sich am Donnerstag von einem Teil seiner Vortagesverluste erholen. Der Goldpreis setzt seine Rekordjagd fort.

Dax setzt zur Erholung an – Goldpreis auf Klettertour

Nach dem Rücksetzer vom Mittwoch kann sich der Dax am Donnerstag zur Mittagszeit von einem Teil der Vortagesverluste erholen. Der deutsche Leitindex liegt mittags 0,5% höher bei 22.551 Zählern. Zur Wochenmitte hatten die Investoren angesichts von Zoll- und Zinssorgen Kasse gemacht. „Die Anleger könnten nun in eine Phase übergehen, in der nicht mehr ausschließlich auf optimistische Nachrichten gesetzt wird, sondern vermehrt kritische Fragen aufkommen“, so Jochen Stanzl von CMC Markets. Dazu zählten etwa Überlegungen zu den Auswirkungen der Strafzölle von US-Präsident Donald Trump und die Folgen für die transatlantischen Beziehungen, wenn Trump auf Putin zugehe.

Auf der Verliererseite ging es für Mercedes-Benz nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts um 1,9% nach unten. Damit konnte zur Mittagszeit aber ein Teil der zuvor gesehenen Verluste eingegrenzt werden. Zweitweise war die Aktie mehr als 3% gefallen. Ein Absatzrückgang am wichtigsten Markt China und die Schwäche in Europa haben dem Autobauer 2024 einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das Betriebsergebnis fiel um 31% gegenüber dem Vorjahr auf 13,6 Mrd. Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Die bereinigte Umsatzrendite in der Hauptsparte Pkw sackte 4,5 Prozentpunkte ab auf 8,1%, auch im kleineren Geschäftsfeld Vans ging der operative Gewinn zurück. Das Ergebnis liegt damit im Rahmen der Prognose, die der Dax-Konzern im vergangenen Jahr zwei Mal senken musste.

3.000 Dollar im Blick

An den Edelmetallmärkten setzte der Goldpreis seine Rekordjagd fort.  Das neue Allzeithoch wird nun mit 2.954 Dollar erreicht. Aktuell liegt der Preis für die Feinunze knapp darunter bei 2.952 Dollar und damit 0,7% höher als zur Wochenmitte zuvor. Seit Jahresbeginn hat der Preis um rund 12% zugelegt. Börsianern zufolge sorgen die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump, der ungewisse Ausgang der US-Gespräche mit Russland zur Beendigung des Ukraine-Krieges wie auch der unklare Zinskurs der großen Notenbaken für eine verstärkte Flucht in sichere Häfen wie Gold. Experten gehen davon aus, dass der Preis des gelben Metalls demnächst nun auch die Marke von 3.000 Dollar überwinden wird.

Wenig Bewegung gab es an den Rentenmärkten im Bereich der Bundesanleihen. Die zehnjährige Bundrendite liegt mit 2,56% praktisch auf dem Niveau des Vortages, als 2,55% gemessen wurden.

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