Märkte am Morgen

Dax startet erneut freundlich in den Handel

Der Dax ist am Dienstag verhalten freundlich in den Handel gestartet. Die Nervosität wegen des Handelskriegs bleibt aber hoch.

Dax startet erneut freundlich in den Handel

Der Dax hat am Dienstag seine Erholung fortgesetzt, er ist mit einem Plus in den Handel gestartet. Kurz nach Handelsauftakt notierte er mit 23.379 Punkten, ein Anstieg gegenüber Vortag von 0,5%. Der Euro Stoxx 50 verzeichnete einen Anstieg von 0,2% auf 5.180 Zähler. Dennoch bleibt die Stimmung am Markt zurückhaltend, weil Marktteilnehmer durchaus damit rechnen, dass es in dem von US-Präsident Donald Trump begonnenen Handelsstreit wieder zu einer Verschärfung kommen könnte. Am Vortag hatte der Dax zunächst mit rund 1% im Plus gelegen, dann aber nur mit einem minimalen Anstieg von 0,1% den Handel beendet.

Erwartungen übertroffen

Im Dax zeigten sich Rheinmetall fest mit einem Anstieg von 4,9% auf 1.406 Euro. Der Rüstungskonzern legte vorläufige Zahlen für das erste Quartal vor, die die Markterwartungen übertrafen. Der operative Gewinn lag bei 199 Mill. Euro, verglichen mit der Konsensschätzung von 165,8 Mill. Euro.

Feiertag in Tokio

Zuvor hatte es an den asiatischen Börsen verhaltene Anstiege gegeben. Wegen eines Feiertags in Japan blieben die Umsätze in Asien recht gering. Der Hang Seng kam nur um 0,1% auf 21.987 Punkte voran, während der chinesischen Blue-Chip-Index CSI 300 um 0,2% auf 3.774 Zähler nachgab.

Greenback etwas schwächer

Am Devisenmarkt zeigte sich der Greenback etwas fester mit einem Anstieg des Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner der USA misst, um 0,2%. Im bisherigen Monatsverlauf hat der Dollar bereits 4,7% nachgegeben, die schwächste Performance seit November 2022. Der Euro gab um 0,2% auf 1,1394 Dollar nach. Das britische Pfund hielt sich mit einem Tageshoch von 1,3442 Dollar in Nähe seines Dreijahreshoch.

Goldpreis gibt nach

Der Goldpreis gab um 0,9% auf 3.312 Dollar je Feinunze nach. Er entfernt sich damit weiter von seinem Allzeithoch von 3.500 Dollar vom 22. April. Händler verwiesen auf die zuletzt sinkenden internationalen Spannungen aufgrund des Handelskriegs.

Pessimismus am Ölmarkt

Der Ölpreis gab recht deutlich um 1,2% auf 65,10 Dollar je Barrel nach. Am Markt hieß es, es mache sich zunehmend Konjunkturpessimismus breit wegen des sich fortsetzenden Handelskriegs zwischen den USA und China. Am Montag hatten die Rohstoffanalysten von Barclays ihre Prognose für den durchschnittlichen Brent-Ölpreis des laufenden Jahres um 4 Dollar auf 70 Dollar reduziert.

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