Auch zum Wochenschluss haben die europäischen Aktienmärkte auf der Stelle getreten. Nach einem Tief von 15077 Punkten und einem Hoch von 15186 Zählern schloss der Dax mit einem Plus von 0,1% bei 15150 Punkten. Damit lag der Index etwas oberhalb des Niveaus von 15087 Zählern, das er zwei Wochen zuvor nach seinem fulminanten Jahresstart erreicht hatte. Der Euro Stoxx 50 lag zuletzt mit einem Plus von 0,1% bei 4178 Punkten.

Die für die weitere Marktentwicklung entscheidenden, in der neuen Woche anstehenden Sitzungen der Fed und der Europäischen Zentralbank sorgten für Zurückhaltung. Allerdings sorgte die Quartalsberichterstattung in einzelnen Werten für stärkere Kursbewegungen. So büßten H&M in Stockholm in der Spitze nahezu 8% ein, ehe sie mit einem Verlust von 4,1% schlossen. Der Bekleidungseinzelhändler schockte den Markt mit einem im Vorjahresvergleich von 6,26 Mrd. auf 822 Mill. skr (rund 73 Mill. Euro) geschrumpften operativen Gewinn. Laut Reuters hatten Analysten im Durchschnitt 3,67 Mrd. skr erwartet.

In New York lagen Intel am frühen Abend mit rund 8% im Minus. Der Halbleiterhersteller verstimmte den Markt mit seinem Ausblick. Aufgrund der sich stark abschwächenden PC-Nachfrage geht er für das laufende Quartal von einem Verlust aus. Die Umsatzprognose des Unternehmens blieb deutlich hinter den Markterwartungen zurück. American Express wiederum legten um nahezu 11% zu. Das Kreditkartenunternehmen sagte für 2023 einen Gewinn je Aktie von 11 bis 11,40 Dollar voraus. Laut Refinitiv/Ibes lag der Marktkonsens bei 10,55 Dollar je Aktie.

Im Inland gaben Airbus als zweitschwächster Titel des Dax um 3,4% auf 116,60 Euro nach. Die Aktie wurde von negativen Analystenkommentaren gedrückt. So stufte Jefferies den Titel mit einem von 135 auf 130 Euro gesenkten Kursziel von „Buy“ auf „Hold“ zurück. Kepler Cheuvreux verschlechterte ihre Empfehlung für die Aktie von „Halten“ auf „Reduzieren“ und senkte ihr Kursziel von 114 auf 111 Euro.