Dax vor Nvidia-Quartalszahlen leicht fester
Vor den am Abend zur Veröffentlichung anstehenden und mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des US-Technologieriesen Nvidia ist der Dax freundlich in den Handel gestartet. Zum Mittag ergab sich bei relativ niedrigen Handelsvolumina ein Plus von 0,6% auf 18.791 Punkte. Damit beträgt der Abstand des deutschen Leitindex zu seinem Rekordhoch von 18.893 weniger als 150 Indexpunkte. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,4% auf 4.920 Zähler.
Keine große Rolle am Markt spielte, dass das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im August im Vormonatsvergleich um fast vier Punkte auf 83,4 Zähler gesunken ist. Es entfernt sich damit weiter von der Marke von 100 Punkten, die durchschnittliches Wachstum signalisiert.
Umsatzverdopplung erwartet
Die Erwartungen an Nvidia als den zentralen Börsenwert innerhalb des Hypes rund um die Künstliche Intelligenz sind hoch. Erwartet werden gemäß der Konsensschätzung ein Ergebnis je Aktie von 64 US-Cent sowie Erlöse von 28,56 Mrd. Dollar. Die Umsatzerwartung läuft im Prinzip darauf hinaus, dass sich die Erlöse des Konzerns im laufenden Jahr in etwa verdoppeln. Die Marktreaktionen könnten umfangreich ausfallen. Gemäß den Positionierungen am Optionsmarkt ist eine Kursreaktion der Aktie von rund 9% in beide Richtungen drin. In der Vergangenheit gab es auf die Veröffentlichungen von Quartalszahlen hin am folgenden Handelstag Reaktionen des Aktienkurses von -2% bis +25٪ gegeben.
Am Devisenmarkt hat sich der Dollar in der Nähe seines kürzlich markierten Jahrestiefs gehalten, aber etwas zugelegt. Der Euro büßte 0,4% auf 1,1138 Dollar ein. Das britische Pfund wurde zu 1,3218 Dollar gehandelt, ein Abschlag von 0,3%. Am Vortag hatte Sterling mit 1,3269 Dollar den höchsten Stand seit März 2022 erreicht. Die japanische Währung ging zu 144,21 Yen je Dollar um, ein Minus von 0,2% gegenüber Vortag. Der Yen war am Montag mit 143,25 je Dollar auf ein Dreiwochenhoch geklettert. Bitcoin wurde zu 59.551 Dollar gehandelt, ein Verlust gegenüber Vortag von 3,7%.
Goldpreis etwas schwächer
Der Goldpreis gab am Mittwoch um 0,6% auf 2.510,29 Dollar je Feinunze nach. Händler verwiesen auf den wieder etwas festeren Greenback. Händler betonten aber, sie rechnen mit Blick auf die anstehenden Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve in den kommenden Monaten mit weiteren Rekorden beim gelben Metall.
Der Ölpreis hat am Mittwoch weiter nachgegeben. Die Sorte Brent Crude verbilligte sich um 0,9% auf 78,87 Dollar je Barrel. Am Vortag hatte es bereits einen Preisrutsch um 2% gegeben, nachdem an den drei Handelstagen zuvor einen Anstieg um insgesamt 7% zu beobachten war.