Fondsindustrie

Die Deka verkauft jetzt ihre ETFs auch über die Berater der Sparkassen

Die Deka verkauft jetzt über die Berater der Sparkassen nicht nur aktive Fonds, sondern auch Deka-ETFs. „ETFs sind für uns ein Einstiegs- und ein Komplementärprodukt, das auch über Berater vertrieben wird", erklärt Denis Friess von Deka Investment im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.

Die Deka verkauft jetzt ihre ETFs auch über die Berater der Sparkassen

Deka verkauft ETFs über Sparkassen

Mit 13 Mrd. Euro bisher kleinerer Anbieter im europäischen Markt

wrü Frankfurt

Die Deka hat ihren Retailvertrieb über die Berater der Sparkassen jetzt für ihre ETFs geöffnet. „Seit Juni 2024 vertreibt die Deka ihre ETFs aktiv über die Sparkassen“, erläutert Denis Friess, Leiter institutionelles Fondsmanagement bei Deka Investment, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. „ETFs sind für uns ein Einstiegs- und ein Komplementärprodukt, das auch über Berater vertrieben wird.“

In der Fondsindustrie sind ETFs ein echter Wachstumsmarkt mit überdurchschnittlich hohen Mittelzuflüssen. Inzwischen betragen die in europäischen Ucits-ETFs verwalteten Gelder nach Angaben des Analysehauses ETFGI 2,2 Bill. Dollar. Die Deka bietet seit 2008 eigene ETFs „Made in Germany“ an. Im Fokus standen dabei vor allem institutionelle Investoren. Mit verwalteten Geldern in Deka-ETFs von 13 Mrd. Euro zählt die Fondsgesellschaft der Sparkassen bisher zu den kleineren Anbietern am europäischen ETF-Markt.

„Komplette Produktpalette anbieten“

Mit der Öffnung des Sparkassenvertriebs für ETFs reagiert die Deka auf wachsende Nachfrage von Retailanlegern nach ETFs. „Wir wollen den Sparkassen und deren Kunden unsere komplette Produktpalette anbieten“, sagt Friess. „Und wir wollen auch die Kunden bei der Sparkasse halten, die ansonsten möglicherweise zu einer anderen Adresse gehen würden, wenn wir keine ETFs anbieten würden.“

Die Gebühren für Deka-ETFs liegen beim Kauf über die Sparkasse niedriger als die von aktiven Fonds „Wir bieten unsere ETFs beim Kauf über das DekaBank-Depot zu einer Gebühr von 1% des Kaufpreises an“, so Friess. „Beim Verkauf fallen keine Gebühren an. Sparpläne sind ab 25 Euro möglich.“ Viele Sparkassen würden das neue Angebot begrüßen. Auch die Zahl der ETF-Sparpläne sei gestiegen.

Im Gespräch Seite 13

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