Devisenmarkt

Gute Stimmung und schwacher Dollar dominieren

Der Euro profitiert vom freundlichen Wochenauftakt an den Aktienmärkten. Zudem überraschen Konjunkturdaten positiv. Neue Impulse dürfte es in der zweiten Wochenhälfte geben.

Gute Stimmung und schwacher Dollar dominieren

wbr Frankfurt

Der Euro hat am Montag leicht um 0,1% zugelegt. Am Abend wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1880 Dollar gehandelt. Der Euro profitierte vom freundlichen Wochenauftakt an den Aktienmärkten. Zudem überraschten Konjunkturdaten positiv. Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland sind im Juni deutlich stärker gestiegen als erwartet. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Industrie zeigte sich im Juli ebenfalls stärker.

Neue Impulse dürfte es in der zweiten Wochenhälfte geben, wenn der US-Arbeitsmarktbericht für Juli veröffentlicht wird. Zuletzt hatte Fed-Chef Jerome Powell betont, dass er sich gute Beschäftigungszahlen wünsche, ehe die Fed zu einer Rückführung ihrer Anleihekäufe bereit sein könnte.

Der Dollar nähert sich mit dem aktuellen Niveau wieder dem Einmonatstief, das der Greenback in der vergangenen Woche erreichte. Nach der Notenbanksitzung war klar geworden, dass die Fed es nicht eilig hat, ihre Politik zu straffen, und die Entscheidungsträger weitgehend die Ansicht Powells teilten, dass Zinserhöhungen in weiter Ferne liegen.

In China hat sich die Währung weiter erholt. Der Kurs lag bei 6,4606 Yuan pro Dollar. Die Zentralbank hatte am Wochenende kundgetan, eine flexible und zielgerichtete Geldpolitik beizubehalten, was am Markt als Zeichen für eine weitere Lockerung interpretiert wurde.

Stärker noch profitierten von der Dollarschwäche und von der Stimmung am Markt einige Schwellenländerwährungen. Die türkische Lira legte zum Wochenbeginn in Relation zum Dollar um 0,9% zu und erreichte damit das höchste Niveau seit zehn Wochen. Der brasilianische Real verbesserte sich um 1,6%, der südafrikanische Rand stieg um 1,5%.