Cyberdevisen

Kryptomarkt kühlt nach Zwischenspurt ab

Nach ihrem jüngsten Zwischenspurt haben Bitcoin und Ether am Dienstag leicht zurückgesetzt. Bei den Marktteilnehmern steht nun ein Upgrade des Ethereum-Netzwerks im Fokus.

Kryptomarkt kühlt nach Zwischenspurt ab

xaw Frankfurt

Populäre Digitalwährungen haben nach ihrem jüngsten Kursspurt am Dienstag leichte Rücksetzer verzeichnet. Die nach Marktkapitalisierung führende Cy­berdevise Bitcoin verlor auf der Handelsplattform Bitstamp bis zum Abend 3,1% auf 38396 Dollar, Ether gab um 4,2% nach.

Laut Analysten handelt es sich um eine vorübergehende Abkühlung. Investoren hätten Gewinne mitgenommen, nachdem Bitcoin im Verlauf der vergangenen Woche um fast 20% zugelegt habe. Die Kryptowährung profitierte dabei von der Unterstützung durch Starinvestorin Ca­thie Wood und Tesla-Chef Elon Musk. Laut dem Milliardär wird Tesla Bit­coin künftig wahrscheinlich wieder als Zahlungsmittel akzeptieren, da sich Bitcoin-Mining zunehmend aus erneuerbaren Energien speise.

Im Fokus der Marktteilnehmer steht zudem ein für Mittwoch angesetztes Ethereum-Upgrade, das als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Effizienzsteigerung und Verbesserung der Umweltfreundlichkeit des Netzwerks gilt. Im Rahmen der sogenannten „London Hard Fork“ wird die Gebührenstruktur auf Ethe­reum angepasst, wodurch Miner künftig in geringerem Tempo neue Einheiten der zugehörigen Cyberdevise Ether generieren könnten. Zahlreiche Analysten erwarten in der Folge kräftige Kurssteigerungen.

Derweil entwickelte sich der Euro gegenüber dem Greenback weitgehend stabil und wurde am Abend auf dem Vortagesniveau von 1,1865 Dollar gehandelt. Gegenüber dem Schweizer Franken fiel die europäische Gemeinschaftswährung jedoch zeitweise auf ein Jahrestief von 1,0727 Franken. Händler verwiesen auf die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die neue Konjunktursorgen nach sich ziehe. In diesem Umfeld sei der als sicher geltende Franken gefragt.