Tech-Party geht weiter
wrü Frankfurt
An den Aktienmärkten hat sich zum Wochenbeginn die Party bei Technologiewerten fortgesetzt. Der Nasdaq 100 erreichte im frühen US-Geschäft ein neues Hoch und lag im Verlauf um 0,8% verbessert bei 15252 Punkten. Hierzulande verbesserte sich der TecDax um 0,7% auf 3947 Zähler. Hingegen gewann der Dax lediglich 0,2% auf 15887 Punkte.
Gefragt waren weiterhin Apple, die im frühen US-Geschäft 2,3% auf 152,03 Dollar gewannen. Die UBS ist weiter von dem Technologieriesen überzeugt und empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 175 Dollar zum Kauf. Im Dax verbesserten sich Infineon um 0,9% auf 36,42 Euro.
Auffällige Kursgewinne gab es im Chemiesektor. Vor diesem Hintergrund eines guten Wachstums legten BASF 0,4% auf 66,76 Euro, Covestro 2,1% auf 56,68 und Lanxess 4,4% auf 62,62 Euro zu. Porsche-Vorzüge profitierten vom anstehenden Aufstieg in den Dax und gewannen 1,1% auf 86,90 Euro. Auch der fast sichere Aufsteiger Sartorius-Vorzüge kletterte 2% auf 567,20 Euro. Aufgrund eines Übernahmeangebots durch Adtran sprangen Adva Optical 10,2% auf 14,22 Euro. In dem Angebot wird ausgeführt, dass dieses einem Kurs von 14,98 Euro je Adva-Aktie entspreche.
Der Onlinebroker FlatexDegiro gab einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 4 bekannt. Aktionäre erhalten also für eine Aktie im Bestand drei zusätzliche Aktien. Der Titel wird bereits ab dem 2. September auf splitbereinigter Basis gehandelt. FlatexDegiro profitierten von der Ankündigung des Splits mit einem Plus von 3,1% auf 90 Euro.
Die DWS-Aktie beschäftigt nach dem massiven Kurssturz infolge der Greenwashing-Vorwürfe viele Anleger. Die Fondstochter der Deutschen Bank erscheint mittlerweile günstig bewertet und offeriert aktuell eine Dividendenrendite von mehr als 6% im Jahr. Analyst Michael Werner von der UBS stuft die DWS-Aktie unverändert mit einem Kursziel von 46 Euro als Kauf ein. Seiner Ansicht nach erscheine die Kursreaktion auf die Presseberichte übertrieben. Jedenfalls wäre er überrascht, wenn die aus der Untersuchung der US-Behörden resultierenden Strafzahlungen den jüngsten Verlust an Marktkapitalisierung erreichen würden. Die DWS-Aktie gewann 0,8% auf 35,98 Euro. Erneut unter Druck standen Lang & Schwarz, die 4% auf 76,90 Euro einbüßten. Die Unsicherheit infolge der Cum-ex-Risiken belastet offensichtlich.