Bank of England

Bailey warnt vor Energie­preisschock

Der Gouverneur der Bank of England fürchtet die Auswirkungen der aktuellen Energiekrise auf den Lebensstandard. Sie könnten schwerwiegender sein als die des Ölpreisschocks in den 1970er Jahren.

Bailey warnt vor Energie­preisschock

hip London

Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, hat davor gewarnt, dass die derzeitige Energiekrise schwerwiegendere Auswirkungen auf den Lebensstandard haben könnte als der Ölpreisschock in den 1970er Jahren. „Der Schock durch die Energiepreise wird in diesem Jahr höher sein als in jedem einzelnen Jahr in den 1970ern“, sagte er auf einer Veranstaltung der Denkfabrik Bruegel in Brüssel. Allerdings erstreckte sich die Ölkrise damals über mehrere Jahre. „Wir hoffen sehr, dass das jetzt nicht der Fall sein wird“, sagte Bailey. Die Bank of England geht davon aus, dass die Teuerungsrate im laufenden Quartal auf 8% klettern wird. Im weiteren Jahresverlauf könnte sie noch weiter steigen, fürchten die Zentralbankökonomen. Dabei liegt das Inflationsziel der Notenbank bei 2,0%. Die steigenden Lebenshaltungskosten werden zu einer Verlangsamung von Wachstum und Nachfrage führen, sagte Bailey. Das werde die nicht auf äußere Einflüsse zurückgehende Inflation dämpfen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.