Konjunktur

Dienstleister in Feierlaune

Der Einkaufsmanagerindex für die im Vereinigten Königreich dominante Dienstleistungsbranche ist auf den höchsten Stand seit acht Monaten gestiegen. Doch Inflation und Krieg bergen neue Abwärtsrisiken.

Dienstleister in Feierlaune

hip London

Die britischen Dienstleister sind im Februar durchgestartet, während die Omikron-Infektionswelle abebbte. Wie der Finanzdatenanbieter IHS Markit mitteilt, stieg der Einkaufsmanagerindex für die im Vereinigten Königreich dominante Branche von 54,1 Punkten im Januar auf 60,5. Das war der höchste Stand seit acht Monaten. „Der Inflationsdruck blieb akut“, sagte Andrew Harker, der bei IHS Markit für die Umfrage zuständig ist. „Allerdings stiegen die Verkaufspreise den zweiten Monat in Folge in Rekordgeschwindigkeit.“ Dieses Weiterreichen der Kosten an die Kunden werde die Bank of England im März wohl dazu bewegen, erneut den Leitzins zu erhöhen. Die jüngsten Daten seien zwar positiv, doch könne der Preisauftrieb dem Wachstum Grenzen setzen, mahnte Harker. Zudem sei noch unklar, welche Auswirkungen die russische Invasion in der Ukraine auf die Dienstleistungsbranche und die britische Wirtschaft insgesamt haben werde. Es gebe also auch nach den Verwerfungen der Pandemie noch Abwärtsrisiken.

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