IMK-Studie macht steigende Kauflaune aus
IMK-Studie macht
steigende Kauflaune aus
Niedrigere Inflation und Energiepreise schlagen durch
ba Frankfurt
Die Kaufkraft der Verbraucher steigt und sie sind daher auch wieder bereit, mehr Geld auszugeben. Dies wiederum würde die Konjunktur ankurbeln, wie es Ökonomen in ihren Frühjahrsprognosen für dieses Jahr voraussagen. Laut einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) kommen nun auch die spürbar gesunkenen Energiepreise und die geringere Inflation bei den Haushalten in Deutschland an. Weniger Menschen als noch vor einem guten Jahr fühlten sich durch hohe Energiepreise belastet. Und weniger gaben an, ihre Konsumausgaben einschränken zu wollen. Zugleich wachse die Gruppe derer, die demnächst wieder mehr für Einkäufe und Dienstleistungen ausgeben wollen, heißt es beim IMK.
Konsumwende ante portas
Die Konsumfreude nehme dabei in allen Einkommensgruppen zu. Dies sei ein Indiz für eine „bevorstehende Konsumwende“, schreiben die Studienautoren Jan Behringer und Sebastian Dullien. Insbesondere, „wenn im Jahresverlauf die Inflationsrate weiter sinkt und mit steigenden Nominallöhnen auch die Reallöhne nach mehreren Jahren des Rückgangs wieder steigen dürften“. In vielen Branchen wurden zuletzt kräftige Lohnerhöhungen vereinbart, weitere dürften in den laufenden Tarifrunden folgen. Allerdings, so mahnen sie, bleibe vor allem für Haushalte mit geringem Einkommen von weniger als 2.000 Euro pro Monat die Lage angespannt. Bei ihnen dürften die Preissteigerungen der vergangenen Jahre und die damit verbundenen Reallohnverluste noch eine Weile nachwirken, und die Mehrheit dieser Haushalte wolle auch in nächster Zeit bei Ausgaben etwa für Bekleidung, Wohnungsausstattung, Freizeit oder Urlaub kürzertreten.