Spanische Inflationszahlen nach oben revidiert, deutsche bestätigt
Spanische Inflation nach oben revidiert
mpi Frankfurt
Die Inflation in Spanien war im März etwas höher als zunächst vermeldet. Das spanische Statistikamt INE korrigierte seine Erstschätzung am Freitag um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3% nach oben. Das Statistische Bundesamt (Destatis) wiederum bestätigte seine vorläufigen Zahlen, wonach die Inflation in Deutschland im März nach europäischer Berechnungsmethode HVPI bei 2,3% lag.
Zum ersten Mal seit rund neun Jahren sanken im vergangenen Monat die Lebensmittelpreise in Deutschland. Nahrungsmittel kosteten 0,7% weniger als im März 2023. Während die hohen Lebensmittelpreise die Inflation in Deutschland im vergangenen Jahr gesteigert haben, wirken sie nun dämpfend auf die Teuerung. Ähnliches gilt für den anderen ehemaligen wesentlichen Inflationstreiber, die Energie. Inzwischen sind die hohen Preissteigerungen im Dienstleistungssektor zum Haupttreiber der Inflation geworden.
Am Mittwoch veröffentlicht Eurostat die endgültigen März-Inflationszahlen für die Eurozone. Die Erstschätzung hatte einen Rückgang auf 2,4% ergeben. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte die Märkte am Donnerstag darauf eingestimmt, dass die Inflation in den kommenden Monaten unter dem Strich eine Seitwärtsbewegung einlegen werde, ehe sie auf den Zielwert von 2,0% falle.
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