US-Betriebe trübsinniger

Im Gegensatz zur Eurozone, wo die Dienstleister die Konjunktur im April stützten, hat sich die Wirtschaftsstimmung in den USA deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister gab im April um 2,6 Punkte auf 55,1 Zähler...

US-Betriebe trübsinniger

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Im Gegensatz zur Eurozone, wo die Dienstleister die Konjunktur im April stützten, hat sich die Wirtschaftsstimmung in den USA deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister gab im April um 2,6 Punkte auf 55,1 Zähler nach, wie S&P Global mitteilte. Besonders die Stimmung im Servicesektor ließ nach – um 3,3 auf 54,7 Punkte. „Viele Unternehmen berichten weiterhin von einer aufgestauten Nachfrage aufgrund der Pandemie, aber die Unternehmen stehen auch vor wachsenden Herausforderungen durch die steigende Inflation und die Verknappung der Lebenshaltungskosten sowie anhaltende Verzögerungen in der Lieferkette und Arbeitsbeschränkungen“, kommentierte S&P-Chefökonom Chris Williamson die aktuellen Daten.

Auch die Betriebe in Großbritannien sind pessimistischer. Der PMI Composite für beide Sektoren gab um 3,3 auf 57,6 Punkte nach. Der Wert für die Industrie stieg zwar leicht auf 55,3 Punkte. Dafür litten die Dienstleister umso deutlicher: Die Messzahl für den Servicesektor gab um 4,3 Punkte auf 58,3 Punkte nach. Hier machten sich bereits die steigenden Lebenshaltungskosten, der Krieg, sowie anhaltende Pandemiefolgen und steigende Zinsen bemerkbar. Die Bank of England hatte ihren Leitzins im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank (EZB) bereits im Dezember wieder angehoben.