Schwächeres US-Wachstum zum Jahresauftakt
Schwächeres
US-Wachstum
zum Jahresauftakt
det Washington
Die Geschäftsaktivität in der US-Wirtschaft hat im Januar weiter zugelegt, signalisiert allerdings in den kommenden Monaten eine langsamere Expansion. Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleister rutschte von 55,4 auf 52,4 Punkte, den niedrigsten Stand seit neun Monaten. Die Erwartung von mehr Staatsaufträgen unter der Trump-Administration hat zu kräftigem Stellenwachstum geführt. Gleichwohl hat der Inflationsdruck sowohl an den Input- als auch den Verkaufspreisen gemessen zugenommen. Das verarbeitende Gewerbe wuchs so kräftig wie zuletzt vor einem halben Jahr. Bei dem Unterindikator für Dienstleistungen wurde hingegen der schwächste Wert seit neun Monaten festgestellt.
Optimismus erhält Dämpfer
Auch hat zum Jahresbeginn der Konjunkturoptimismus der US-Verbraucher einen leichten Dämpfer erhalten. Der Index der Verbraucherstimmung der University of Michigan rutschte gegenüber Dezember um 3,9% und auf Jahressicht um 10,0% auf 71,1 Zähler. Es handelte sich dabei um den ersten Rückgang seit sechs Monaten. Verbraucher schätzen die Entwicklung ihrer privaten Finanzen weiter positiv ein. Sämtliche anderen Komponenten gaben aber nach. Fast die Hälfte der befragten Verbraucher rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit höherer Arbeitslosigkeit, und die Inflationserwartungen stiegen von 2,8% auf 3,3%.
Der Index stellt eine Fortsetzung des Stimmungseinbruchs am Jahresende dar. Im Dezember war der Index des Verbrauchervertrauens des Forschungsinstituts Conference Board überraschend deutlich abgerutscht. Die Zukunftskomponente fiel sogar auf 81,1 Punkte. Jeden Wert unter 80 betrachten Ökonomen als Vorboten einer Rezession. Besorgt waren Konsumenten wie auch im neuen Jahr insbesondere über die weiteren Aussichten für den Arbeitsmarkt.
Bild des US-Häusermarktes ist durchwachsen
Unterdessen zeichnet der Immobilienmaklerverbund National Association of Realtors (NAR) ein durchwachsenes Bild des US-Häusermarkts. Laut NAR stieg die Zahl bestehender Immobilien, die den Eigentümer wechselten, im Dezember gegenüber dem Vormonat um 2,2% auf saisonbereinigte 4,24 Mill. Einheiten. Das ist der stärkste Zuwachs seit Februar 2024. Im Vorjahresvergleich legten die Verkaufszahlen um 9,3% zu. Gleichwohl fiel die Gesamtzahl der verkauften Eigenheime 2024 auf den tiefsten Stand seit 1995.