Gefährlicher Mix am Kryptomarkt
xaw
Am Kryptomarkt hat sich ein gefährlicher Mix zusammengebraut. Steigende Zinsen treiben Investoren aus spekulativen Anlagen, während Wertverluste des Stablecoins UST eine Vertrauenskrise nach sich zu ziehen drohen. Denn Stablecoins sollen, wie ihr Name schon sagt, eigentlich Wertstabilität gewährleisten und sind an Assets wie den Dollar gekoppelt. Anleger nutzen sie daher, um ihre Gewinne aus dem Handel mit Cyberdevisen zu sichern, ohne die Kryptowelt verlassen zu müssen. UST rutschte am Dienstag allerdings bis auf 0,62 Dollar ab und verlor somit die Bindung zum Greenback. Die UST-Dachorganisation Luna Foundation Guard musste daraufhin ihre Bitcoin- und Luna-Reserven anzapfen und im großen Stil Token verleihen, um für Liquidität im Ökosystem zu sorgen und UST zu stabilisieren. Dennoch schwankte der Stablecoin bis zum Abend um die Marke von 0,9 Dollar. Aktuell sind knapp 18 Milliarden UST im Umlauf – der Stablecoin ist also relevant genug, um über anhaltende Turbulenzen einen gewaltigen Crash am Markt für digitale Assets zu verursachen.