Aufsichtsrat von TK Steel wieder vollzählig
TK Steel-Aufsichtsrat
wieder vollzählig
ab Köln
Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp Steel ist wieder komplett. Die Wahl für das neutrale Mitglied in dem montanmitbestimmten Gremium fiel auf Frank-Jürgen Weise, den langjährigen Chef der Bundesagentur für Arbeit. Der 73-Jährige tritt die Nachfolge von Wilfried Schäffer an, der im Sommer mit drei weiteren Aufsichtsratsmitgliedern und drei Vorstandmitgliedern gemeinschaftlich zurückgetreten war.
Davon ist in der Pressemitteilung, die nach der Aufsichtsratssitzung verschickt wurde, keine Rede mehr. Vielmehr sind die Aufsichtsratsvorsitzende Ilse Henne und ihr Stellvertreter Knut Giesler, seines Zeichens Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen, darauf bedacht, zu signalisieren, dass bei der angeschlagenen Stahltochter von Thyssenkrupp Ruhe eingekehrt ist. „Frank-Jürgen Weise ist ein kompetenter Manager mit langjähriger Erfahrung und hoher Sozialkompetenz“, lobt Giesler und setzt darauf, dass Weise helfen werde, „die schwierigen Herausforderungen gemeinsam zu meistern“.
Der Stahlsparte steht ein Kahlschlag bevor. Bis 2030 sollen 5.000 Stellen abgebaut und 6.000 Jobs durch Ausgliederungen oder Verkauf wegfallen.