Britishvolt hat Graham Hoare (55), den ehemaligen Chef von Ford of Britain, als President of Global Operations rekrutiert. Die Personalie verschafft dem ambitionierten Projekt, die erste „Gigafactory“ zur Massenproduktion von Elektroauto-Batterien zu errichten, die nötige Glaubwürdigkeit. Binnen sechs Jahren will Britishvolt genug Batterien herstellen, um 300 000 Fahrzeuge anzutreiben. Hoare hatte sein Amt als Chairman der britischen Tochter des US-Autoherstellers im vergangenen Monat niedergelegt. Er war dort auch für „Business Transformation“ zuständig, den Versuch, mit dem rasanten Strukturwandel in der Automobilindustrie Schritt zu halten. Weitere Stationen seiner Karriere waren Land Rover und BMW.

Britishvolt will noch in diesem Jahr mit dem Bau ihrer Fabrik in Blyth im nordenglischen Northumberland beginnen. In Großbritannien befinden sich sowohl die Unternehmenszentrale als auch die ersten Fertigungs- sowie Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Dem Unternehmen wurde nachgesagt, mit Hilfe eines Investmentvehikels (Spac, Special Purpose Acquisition Company) an der New Yorker Börse auf Investorenjagd gehen zu wollen. Zudem hofft es auf staatliche Förderung.