Evelien Witlox leitet neues EZB-Direktorat für den digitalen Euro
mpi Frankfurt
Die Europäische Zentralbank (EZB) bekommt ab dem 1. Februar 2024 ein neues Direktorat für den digitalen Euro. Leiterin wird Evelien Witlox. Witlox arbeitet seit Anfang 2022 bei der Zentralbank als Projektleiterin für den digitalen Euro. Zuvor war sie bei der Großbank ING als Global Head of Payments and Cards für den Bereich Zahlungsverkehr zuständig.
Das neue Direktorat, das zunächst bis zum 31. Januar 2026 befristet ist, wird zum Generaldirektorat Marktinfrastrukturen und Zahlungsverkehr gehören. Es soll alle Mitarbeiter, die aus anderen Teams innerhalb dieser Generaldirektion am digitalen Euro mitarbeiten, in derselben Verwaltungseinheit zusammenführen und so Abläufe effizienter gestalten.
„Nach dem Start der Vorbereitungsphase für den digitalen Euro am 1. November 2023 genehmigte der EZB-Rat die Einrichtung einer vorübergehenden Direktion für das digitale Euro-Projekt“, erklärte die EZB gegenüber dem „Platow Brief", der als erster über die Personalie berichtet hat.
Auch die Bundesbank baut um
Die EZB hatte im Oktober Fortschritte beim Projekt digitaler Euro erzielt und eine zunächst zweijährige Vorbereitungsphase beschlossen. Eine Einführung der digitalen Zentralbankwährung ist damit zwar noch immer nicht beschlossen, gilt aber als sehr wahrscheinlich. Nach Einschätzung von Bundesbankvorstand Burkhard Balz dürfte es bis zur Einführung noch mindestens vier Jahre dauern.
Auch die Bundesbank passt ihre Strukturen an und schafft einen neuen Zentralbereich digitaler Euro. Diesen wird Alexandra Hachmeister leiten, bislang Leiterin des Zentralbereichs Ökonomische Bildung, Hochschule und Internationaler Zentralbankdialog bei der Bundesbank.