Ölpreis bremst Dax aus
tom Frankfurt
Gebremst von steigenden Ölpreisen und im Sog einer schwächeren Wall Street hat der Dax die Woche schwächer eröffnet und mit einem Minus von 0,3% bei 15581 Punkten geschlossen.
Gewinner in Europa waren die Öl- und Gasaktien. Ihr Stoxx-Branchenindex legte um 4% auf 350 Zähler zu. Siemens Energy setzten sich mit einem Plus von 4,4% auf 21,12 Euro an die Spitze des Dax. Morgan Stanley hat die Kommentierung der Aktie mit „Overweight“ und einem Kursziel von 33,20 Euro wieder aufgenommen. Deutsche Bank waren mit einem Gewinn von 1,2% der drittstärkste Dax-Titel.
Deutlich zulegen konnten auch Energiekontor. Mehrere Banken äußerten sich positiv zur Aktie des Wind- und Solarparkbetreibers, der am Freitag starke Jahreszahlen und einen besser als erwartetet ausgefallenen Ausblick vorgelegt hatte. Die Aktie legte um 14,6% zu und ist damit in nur vier Handelstagen um mehr als 25% gestiegen.
UBS büßten dagegen 2,9% ein. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat Ermittlungen im Zusammenhang mit der Übernahme der Credit Suisse aufgenommen. Regelrecht abgestürzt ist die Aktie von Cineworld. Für den Kinobetreiber ging es um über 30% nach unten. Die Kinokette plant, im Rahmen eines Umstrukturierungsplans 2,26 Mrd. Dollar aufzubringen, um Schulden abzubauen und den Konkurs zu vermeiden. Cineworld war durch die monatelang geschlossenen Kinos während der Covid-Pandemie in Bedrängnis geraten. Die Aktie schloss mit einem Minus von 32,5%
Die steigenden Ölpreise setzten indes Luftfahrtaktien unter Druck. Anteilscheine des irischen Billigfliegers Ryanair gaben um 2,6% nach. Auch Air France-KLM verzeichneten mit einem Minus von 2,4% Verluste. Ebenso die Titel des Reiseriesen Tui, der mit seiner Airline-Tochter Tui Fly Flüge anbietet. Die Aktie gab um 2% nach.
Auch Evonik gehörten am Montag zu den Verlierern. Der Chemiekonzern baut im Geschäft mit Tierfuttereiweiß rund 200 Stellen ab. Zudem soll mit einer Anpassung der Produktion die Wettbewerbsfähigkeit gesichert und profitables Wachstum ermöglicht werden, wie der MDax-Konzern mitteilte. Die Aktie gab um 0,5% nach. GK Software konnte ihr Wachstum zwar auch im aktuell schwierigen Marktumfeld deutlich steigern. Beim Umsatz ging es um 16,2% nach oben, beim Ebit sogar um ein Drittel. Anleger blieben dennoch unbeeindruckt. Die Aktie legte um 0,2% zu.
In Kopenhagen verloren DSV 4,8%. Der Logistikkonzern verstimmte Anleger mit einer Kapitalerhöhung.