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Apollo gibt Pearson-Kauf auf

Apollo hat sich an Pearson die Zähne ausgebissen. Der Board lehnte auch die dritte Offerte der Private-Equity-Gesellschaft ab. Daraufhin zog sich der Finanzinvestor zurück.

Apollo gibt Pearson-Kauf auf

hip London

Die Private-Equity-Gesellschaft Apollo Global Management hat ihre Bemühungen, den britischen Lehrbuchverlag Pearson zu übernehmen, aufgegeben. Der Board der FTSE-100-Gesellschaft, der einst die „Financial Times“ gehörte, nahm eine entsprechende Mitteilung des Finanzinvestors einer Pflichtveröffentlichung zufolge zur Kenntnis. Zuvor hatte er auch das dritte Angebot von Apollo abgeschmettert, das sich auf 6,7 Mrd. Pfund belief. Auch mit dieser Offerte würden die Gesellschaft und ihre geschäftlichen Perspektiven wesentlich unterbewertet, hieß es zur Begründung. Man sei zuversichtlich, dass die im März 2021 vorgestellte Strategie langfristig nachhaltig Werte für die „Stakeholder“ schaffen werde. Unter CEO Andy Bird nahm Pearson den direkten Absatz an Verbraucher in den Fokus und expandierte ins Segment Mitarbeiterfortbildung.

Pearson wird von Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs sowie der Investmentboutique Robey Warshaw beraten. Nach britischem Übernahmerecht kann Apollo nun sechs Monate lang kein neues Angebot abgeben, es sei denn, ein anderer Käufer tritt auf den Plan oder der Board von Pearson fordert den Finanzinvestor dazu auf.