British Land hat sich durch ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Staatsfonds GIC aus Singapur den Teilausstieg aus der Mehrheit ihrer Assets in Paddington Central ermöglicht. Wie die börsennotierte Immobiliengesellschaft mitteilt, erwirbt GIC 75 % für 694 Mill. Pfund. Der Rest bleibt bei British Land. Der Kaufpreis liegt um 1 % unter dem Buchwert vom September vergangenen Jahres. Allerdings wird British Land weiterhin für das Management verantwortlich sein, was die negativen Auswirkungen auf das Ergebnis je Aktie teilweise ausgleichen dürfte. Paddington Central ist ein Gebäudekomplex in der Nähe des Londoner Bahnhofs Paddington, der 2013 für 470 Mill. Pfund erworben wurde. Zwei Jahre später wurde 1 Sheldon Square für 210 Mill. Pfund dazugekauft, 2017 das Gebäude 4 Kingdom Street fertiggestellt. Analysten wie Sam King von Stifel werteten den Deal als Beleg dafür, dass British Land weiterhin Kapital aus reiferen Projekten abzieht, um es in neue Entwicklungsmöglichkeiten wie Canada Water im Londoner Osten und das Thema Logistik zu investieren. King strich zudem heraus, dass sich durch den Deal das Verhältnis von Fremdfinanzierung zu Marktwert um 5 Prozentpunkte reduziere.