Ein zweitägiger Besuch von Elon Musk in Großbritannien hat dort Hoffnungen auf eine Großinvestition des Elektroautoproduzenten Tesla geweckt. Wie der „Telegraph“ unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet, telefonierte das von der Regierung neu eingerichtete Office for Investment Gebietskörperschaften ab, darunter auch Teesside und West Midlands. Sie sollten möglichst schnell 250 Hektar große mögliche Standorte für eine Fabrik nennen. „Wir hatten nur 48 Stunden, um die Vorschläge zusammenzustellen“, zitiert das Blatt einen der Beteiligten. Das Unternehmen, um das es gehe, sei ihnen nicht genannt worden. Downing Street dementierte Gerüchte, der Tesla-Chef habe Chequers, den Landsitz des Premierministers, besucht. Musk war am Freitag (14.5.) in seinem Gulfstream-Jet in Luton gelandet und am Sonntagabend wieder abgereist. Er hatte in der Vergangenheit gesagt, der Brexit mache Investitionen in Großbritannien viel zu riskant.

Vor russischen Studenten sagte Musk am Freitag per Video-Link, Tesla befinde sich kurz davor, eine Präsenz in Russland einzurichten. „Mit der Zeit werden wir darüber nachdenken müssen, Fabriken in anderen Teilen der Welt zu errichten, potenziell irgendwann auch in Russland“, sagte Musk. Er nahm auf Einladung des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow an der Veranstaltung teil.