Bekleidungskette

H&M profitiert von Einmaleffekt

Die Bekleidungskette H&M hat im ersten Quartal dank eines Sondereffekts operativ mehr verdient als vor einem Jahr und auch die Erwartungen übertroffen.

H&M profitiert von Einmaleffekt

dpa-afx Stockholm

Die Bekleidungskette H&M hat im ersten Quartal dank eines Sondereffekts operativ mehr verdient als vor einem Jahr und auch die Erwartungen übertroffen. Der operative Gewinn in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 (30. November) zog um 58% auf 725 Mill. skr (rund 64 Mill. Euro) an, wie das schwedische Unternehmen mitteilte. Der positive operative Gewinn geht allerdings nur auf die erstmalige Konsolidierung der Second-Hand-Plattform Sellpy zurück. Diese wurde von H&M als Beteiligung geführt und ist seit Anfang des laufenden Geschäftsjahres voll in den Zahlen enthalten. Diese Konsolidierung führte in den ersten Monaten des Jahres zu einem Gewinn von fast 1 Mrd. skr. Ohne diesen Effekt wäre H&M operativ in den roten Zahlen gewesen. Von Bloomberg befragte Experten hatten allerdings mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet.

Der Umsatz legte um 12% auf knapp 55 Mrd. skr zu. Konzernchefin Helena Helmersson sieht den Konzern auf gutem Weg, bereits im kommenden Jahr eine operative Marge von 10% erreichen zu können. H&M konkurriert mit dem spanischen Inditex-Konzern, der unter anderem die Modekette Zara betreibt. Die H&M-Aktie sprang um 16% an.