IPO von Porsche wird zum Triumph
Reuters Hamburg
Der Börsengang der Porsche AG verspricht zum vollen Erfolg zu werden. Zwei Tage vor dem Ende der Zeichnungsfrist deuteten die begleitenden Investmentbanken an, dass die Aktien angesichts der großen Nachfrage zu 82,50 Euro und damit am oberen Ende der Preisspanne zugeteilt würden. Auf diesem Niveau sei die milliardenschwere Emission vielfach überzeichnet. Ein beteiligter Investmentbanker sprach von einer „unglaublich robusten Nachfrage“ angesichts des sehr negativen Aktienmarktumfeldes.
Aktionäre, die niedrigere Zeichnungsaufträge abgegeben hätten, drohten leer auszugehen, hieß es in den Mitteilungen an institutionelle Investoren. Damit wird die Volkswagen-Tochter zum Ausgabepreis mit gut 75 Mrd. Euro bewertet, dem Wolfsburger Autobauer fließen 9,4 Mrd. Euro zu. Porsche wäre damit der größte Börsengang in Deutschland seit mehr als 25 Jahren.
Die Aktien können noch bis Mittwoch gezeichnet werden; am Tag darauf will Porsche- und VW-Chef Oliver Blume das Debüt der Porsche-AG-Aktie an der Börse Frankfurt feiern. VW, bisher Alleineigentümer der Sportwagen-Ikone, bietet knapp 114 Millionen Porsche-Vorzugsaktien in einer Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro. Damit sind künftig 12,5% der Porsche AG an der Börse handelbar.