K+S-Jahresergebnis hängt maßgeblich von Preissignalen aus China ab
K+S-Jahresergebnis hängt von Abschlüssen Dritter in China ab
md Frankfurt
Gesunkene Düngemittelpreise haben bei K+S im ersten Quartal zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang geführt. Die Erlöse sanken um 17% auf 988 Mill. Euro, wie der Düngemittel- und Salzhersteller mitteilte. Darüber hinaus bestätigte K+S das bereits Ende April veröffentlichte operative Ergebnis (Ebitda) von 200 (i.V. 454) Mill. Euro, das aber ebenso wie der bereinigte freie Cashflow (111 Mill. Euro nach 113 Mill.) besser ausgefallen war, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Unter dem Strich sank der bereinigte Konzernüberschuss um 78% auf 51,5 Mill. Euro. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter brach von 263 Mill. auf 19 Mill. Euro ein.
Vorstandschef Burkhard Lohr bekräftigte, dass die Wahrscheinlichkeit gestiegen sei, 2024 ein operatives Ergebnis über dem unteren Ende der erwarteten Spanne von 500 bis 650 (712) Mill. Euro zu erzielen. Der bereinigte freie Cashflow soll gemäß K+S 2024 mindestens ausgeglichen sein. Im Vorjahr war der bereinigte freie Cashflow auf 311 (2022: 932) Mill. Euro gesunken. Grund für den abermaligen, avisierten Rückgang in diesem Jahr sind die geplanten Investitionen von rund 550 Mill. Euro.
Der Abschluss von Verträgen großer Wettbewerber in China und Indien steht nach Angaben von K+S noch aus. Die Verträge mit den beiden Ländern sind maßgeblich für die Preisorientierung des gesamten Kalimarktes.