Finanzinvestor

Main Capital erwirbt Synetics

Der auf Unternehmenssoftware spezialisierte niederländische Finanzinvestor Main Capital Partners erwirbt das Unternehmen Synetics – einen schnell wachsenden IT-Dokumentationsspezialisten aus Düsseldorf.

Main Capital erwirbt Synetics

cru Frankfurt

Der auf Unternehmenssoftware spezialisierte niederländische Finanzinvestor Main Capital Partners erwirbt das Unternehmen Synetics – einen schnell wachsenden IT-Dokumentationsspezialisten aus Düsseldorf. „Wir kennen das Unternehmen schon seit Jahren und haben jetzt eine Mehrheitsposition übernommen“, sagte Main-Capital-Partner Sven van Berge der Börsen-Zeitung. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Für Synetics erwartet Main-Capital-Investmentmanager Yves Souren im Jahr 2022 ein wiederkehrendes Wachstum von rund 30% – und auch darüber hinaus ein jährlich zweistelliges prozentuales Wachstum der Umsätze.

Das nordeuropäische Private-Equity-Haus mit Wurzeln in Den Haag, das inzwischen ein Büro in Düsseldorf aufgebaut hat, verwaltet insgesamt ein Vermögen von 2,2 Mrd. Euro für überwiegend institutionelle Investoren. Main Capital hatte in den vergangenen Jahren schon etliche deutsche Softwarefirmen erworben, darunter GB Tec sowie Cleversoft, einen Spezialisten für das aufsichtsrechtliche Berichtswesen in der Finanzbranche, und die Mach AG, einen Softwareanbieter für die öffentliche Verwaltung. Der Finanzinvestor gilt mit Software-Investments in Benelux, dem deutschsprachigen Raum und Skandinavien inzwischen in Anspielung auf den größeren US-Wettbewerber als „Thoma Bravo von Europa“.

Öffentliche Hand als Kunde

Synetics bietet eine Software namens „i-doit“ im Bereich CMDB (Configuration Management Database) an, die hilft, IT- und Asset-In­frastrukturen zu dokumentieren und zu verwalten sowie Abhängigkeiten innerhalb der IT- und Asset-Landschaft zu identifizieren. Die Software dokumentiert vorhandene Assets, Items und Objekte. Mit Hauptsitz in Düsseldorf beschäftigt Synetics rund 40 Mitarbeiter und betreut rund 1700 Kunden aus verschiedenen Branchen, insbesondere dem öffentlichen Sektor.

„Mit dem neu entwickelten Cloud-Produkt sehen wir auch außerhalb des deutschsprachigen Marktes, wo derzeit wachsende Umsätze generiert werden, viele Chancen“, sagte Main-Capital-Investmentmanager Souren.

Main Capital selbst hat 45 Mitarbeiter, die von Büros in Den Haag, Stockholm und Düsseldorf aus arbeiten. Der Finanzinvestor hat bislang in mehr als 130 Softwareunternehmen investiert. Diese Unternehmen haben Arbeitsplätze für rund 5000 Mitarbeiter geschaffen.

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