Grant Thornton hat für „schwerwiegende Fehler“ bei der Bilanzprüfung für Mike Ashleys Sports Direct (heute: Frasers Group) eine Geldstrafe in Höhe von rund 1,3 Mill. Pfund und eine strenge Rüge erhalten. Wie die unabhängige Prüferaufsicht FRC (Financial Reporting Council) mitteilt, hatte sich die Strafe ursprünglich auf gut 2 Mill. Pfund belaufen, wurde aber wegen mildernder Umstände und Kooperationsbereitschaft reduziert. „Die Fehler bei der Prüfung waren schwerwiegend und haben mit grundlegenden Rechnungsprüfungsstandards zu tun“, sagte Jamie Symington, Deputy Executive Council des FRC. „Es ist von besonderer Wichtigkeit, dass Prüfer unerbittlich nachfassen, wenn sie potenzielle Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen als wesentliches Prüfungsrisiko identifiziert haben.“ Mit der Verhängung der Geldstrafe wurde eine mehr als fünfjährige Überprüfung der Abschlüsse des Unternehmens abgeschlossen.