Rolls-Royce sichert sich Hilfen für Minimeiler
hip London
Rolls-Royce ist bei der geplanten Entwicklung von Mini-Atomreaktoren einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Wie der britische Technologiekonzern mitteilt, investieren er, der US-Atomstromproduzent Exelon Generation und das Investmentvehikel BNF Resources UK über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt 195 Mill. Pfund in Rolls-Royce SMR (Small Modular Reactor). Der Staat bezuschusst das Projekt mit 210 Mill. Pfund aus dem Topf für Forschung und Innovationen. Es könne bis zu 40000 Arbeitsplätze schaffen, sagte Rolls-Royce-Chef Warren East. Rolls-Royce werde damit sicherstellen, „dass Großbritannien weiterhin innovative Wege entwickelt, der globalen Bedrohung durch den Klimawandel zu begegnen“.
Die Minimeiler können 440 MW erzeugen – ausreichend Strom für eine Million Haushalte. Im Vergleich zu großen AKWs benötigen sie lediglich eine Fläche von anderthalb Fußballfeldern und können in Modulbauweise aus vorgefertigten Komponenten fertiggestellt werden. Bis 2050 könnten sie ein Fünftel des Verbrauchs decken. Rolls-Royce will nun geeignete Standorte finden, an denen die Komponenten produziert werden sollen. Man spreche zudem mit Kunden im Ausland.