Sandoz schraubt vor Börsengang Prognose hoch
Reuters Zürich/Frankfurt – Novartis hat die Prognose für die vor der Abspaltung stehende Generikatochter Sandoz erneut angehoben. Neu peile Sandoz ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an, teilte der Schweizer Pharmakonzern anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts mit. Bisher hatte Sandoz ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Auch die Vorgabe für das operative Ergebnis schraubte der Hersteller von Nachahmer-Medikamenten hoch. Treiber seien die günstigeren Versionen von biotechnologischen Arzneien, die den Patentschutz verloren hatten.
Novartis will das Geschäft mit Generika, das in puncto Rentabilität dem dominierenden Geschäft mit patentgeschützten Arzneien hinterherhinkt, abspalten und im kommenden Jahr an die Schweizer Börse Six bringen. Im Sommerquartal erwirtschaftete Sandoz einen Umsatz von 2,2 Mrd. Dollar, der gesamte Konzern setzte 12,5 Mrd. um.
Trotz der steigenden Energiepreise will Sandoz weiterhin alle europäischen Märkte mit Medikamenten beliefern. Das Unternehmen habe angemessene Energie-Notfallpläne erstellt.