SSE lässt Elliott abblitzen
hip London
Der schottische Energieversorger SSE hat den US-Shareholder-Aktivisten Elliott mit seiner Forderung nach einer Zerschlagung des Unternehmens abblitzen lassen. Stattdessen kündigte die FTSE-100-Gesellschaft an, in den kommenden fünf Jahren 12,5 Mrd. Pfund in die Umstellung auf regenerative Energien zu investieren. SSE will 2030 ein Viertel der von Großbritannien angestrebten Windkraftkapazität von 40 GW liefern. Kapitalmaßnahmen seien dafür nicht erforderlich, hieß es. Allerdings müsse man die Dividende ab 2023/24 auf eine neue Grundlage stellen. Für die Aktionäre bedeutet das eine Ausschüttung von 60 Pence je Anteilschein statt um die 66. Chairman John Manzoni sagte, der Board habe „eine Reihe von strategischen Alternativen sorgfältig erwogen“ und sich dafür unabhängigen Rat geholt. „Der Board glaubt, dass diese Pläne für SSE den optimalen Weg darstellen, indem sie das Unternehmen als britischen Champion für saubere Energie positionieren“, sagte Manzoni. In den sechs Monaten per Ende September hatte sich der bereinigte Gewinn pro Aktie um 44 % auf 10,5 Pence verbessert. Er lag damit über der vom Management kommunizierten Zielspanne von 7,5 bis 10 Pence. Netto stieg er um zwei Drittel.