Lkw-Märkte 2025

Ausblick von Volvo gibt Aktienkurs von Daimler Truck und Traton Schub

Die Erwartungen des Lkw-Herstellers Volvo für die wichtigen Märkte Europa und Nordamerika überzeugen Investoren. Am stärksten geht es mit dem Aktienkurs von Daimler Truck nach oben.

Ausblick von Volvo gibt Aktienkurs von Daimler Truck und Traton Schub

Ausblick von Volvo
treibt Aktienkurse von
Daimler und Traton

jh München

Der schwedische Lkw-, Bus- und Baumaschinenhersteller Volvo hat im dritten Quartal zwar schwächer als erwartet abgeschnitten. Sein Ausblick auf die Lastwagenmärkte für das kommende Jahr und die restliche Zeit in diesem hat Investoren in der Branche jedoch begeistert. Am stärksten profitierte Daimler Truck: Der Aktienkurs des Konkurrenten schnellte am Freitag zum Xetra-Schluss um 6,6% nach oben. Das bedeutete den Tagessieg im Dax. Im MDax legte der Kurs von Traton, der Nutzfahrzeugholding von Volkswagen, um 4,1% zu. Der Kurs der Volvo-B-Aktie stieg in Stockholm um 3,5%.

Als erster der drei größten europäischen Lkw-Konzerne berichtete Volvo über die jüngsten Geschäftszahlen und gab einen Ausblick auf die Märkte im nächsten Jahr. In Europa rechnet Volvo für dieses Jahr nun mit einem Absatz von 300.000 schweren Lkw – 10.000 mehr als bisher angenommen. 2025 sollen es 290.000 sein. Daimler Truck stellt seit diesem Frühjahr für 2024 eine Spanne von 260.000 bis 300.000 in Aussicht. Der Vergleich mit 342.000 im vergangenen Jahr verdeutlicht den kräftigen Rückgang der Nachfrage. Die Vorstände sprechen von einer Normalisierung, allerdings blieb die für die zweite Jahreshälfte erwartete Erholung aus.

Wachstum 2025 in Nordamerika

Für Nordamerika erwartet Volvo weiterhin einen Rückgang des Marktes auf 290.000 (i.V. 331.000) schwere Lkw in diesem Jahr. 2025 soll es einen Anstieg auf 300.000 geben. Daimler Truck hat für 2024 eine Bandbreite von 280.000 bis 320.000 in der Planung. Martin Lundstedt, der Konzernchef von Volvo, sagte, er rechne mit einer allmählichen Zunahme im kommenden Jahr. Zum Teil begründete er dies mit Vorzieheffekten wegen strengerer Abgasvorschriften, die von 2027 an für neu zugelassene Lkw in den USA gelten. Derzeit hat die Volvo-Marke Mack in den USA mit Problemen eines Zulieferers von Fahrzeugkabinen zu kämpfen.

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