VW und Uber vereinbaren Shuttle-Partnerschaft für US-Markt
VW und Uber vereinbaren Shuttle-Partnerschaft für US-Markt
dpa-afx/ste
Volkswagen und der Fahrdienstvermittler Uber haben eine Partnerschaft für den US-Markt vereinbart. In den nächsten zehn Jahren soll der Autobauer Tausende autonom fahrende Elektro-Bullis vom Typ ID.Buzz AD für Fahrten in den USA bereitstellen, wie die Hamburger VW-Tochter Moia mitteilte. Uber-Kunden sollen die Bullis über die App des US-Unternehmens rufen können.
Start 2026 in Los Angeles
Die Partnerschaft beginne unmittelbar, sagte ein Moia-Sprecher. Ende des Jahres fängt laut Plan eine Testphase an. 2026 sollen dann erste kommerzielle Fahrten angeboten werden, zunächst in Los Angeles. Vereinbart haben die Kooperation Uber und die auf autonome Mobilität spezialisierte VW-Tochtergesellschaft Volkswagen ADMT.
Arno Antlitz, als Chief Financial Officer (CFO) und Chief Operating Officer (COO) Mitglied im VW-Konzernvorstand, erklärte auf Linkedin, die Zusammenarbeit mit Uber sei nicht nur ein strategischer Meilenstein für Volkswagen. Sie sei „auch ein Beleg dafür, wie wir Moia als technologiegetriebenen Geschäftsbereich mit signifikantem Wachstums- und Wertschöpfungspotenzial positionieren“. Die Mobilitätsmarke des VW-Konzerns werde den Einsatz des autonomen ID. Buzz AD auf der Uber-Plattform mit einer schlüsselfertigen Flottenlösung vorantreiben.
Asset-Light-Partnerschaft
„Als CFO sehe ich in diesem Projekt ein überzeugendes Beispiel dafür, wie technologische Innovation und finanzielle Chancen auf kapitaleffiziente Weise Hand in Hand gehen“, so Antlitz. Der Flottenbetrieb und das softwarebasierte Geschäftsmodell von Moia ermöglichten Effizienzsteigerungen in großem Maßstab, was entscheidend sei für großvolumige urbane Mobilitätsmodelle. Zugleich böten Asset-Light-Partnerschaftsmodelle durch Zusammenarbeit mit Tech-Partnern die Möglichkeit, Investitionen „auf einem sehr vernünftigen Niveau“ zu halten.
Diesen Monat war bekannt geworden, dass der Uber-Konkurrent Lyft nach Europa expandiert, indem er die Mobilitäts-App Freenow von BMW und Mercedes kauft. Lyft zahlt den deutschen Autoherstellern dafür 175 Mill. Euro. Freenow war ursprünglich als Start-up in Hamburg unter dem Namen Mytaxi gegründet worden.