Aktionäre feiern die Deutsche Bank
bn Frankfurt
Die Deutsche Bank hat auf ihrer Hauptversammlung am Donnerstag ein Heimspiel erlebt. Nach dem ersten Nettogewinn seit sechs Jahren 2020 lobten die Aktionäre Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie und winkten, ungeachtet von Kritik etwa an der Höhe der Bonuszahlungen, sämtliche Vorlagen der Verwaltung mit einer Mehrheit von jeweils über 95% durch. Vorstandschef Christian Sewing wurde mit 97,95% entlastet. In der achteinhalbstündigen Veranstaltung zeigten 44,5% des Grundkapitals Präsenz. Ungeachtet unerwarteter Mehrkosten infolge der Greensill-Pleite und einer höheren Bankenabgabe bestätigte Finanzvorstand James von Moltke das Kostenziel für 2021, für 2022 stellte Sewing den Aktionären eine Dividende in Aussicht. Wie Aufsichtsratschef Paul Achleitner unter Verweis auf die andauernde Aufarbeitung des Wirecard-Skandals mitteilte, wird der Konzern das 2019 an EY vergebene Prüfmandat für 2022 erneut ausschreiben. Damit droht EY der Verlust des prestigeträchtigsten Prüfmandats im deutschen Finanzsektor.
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