Dax setzt Rekordlauf fort – US-Arbeitsmarkt im Blick
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind derzeit weiterhin optimistisch und greifen bei Aktien zu. Das führt zu einer Fortsetzung der Rekordjagd beim Dax. Aktuell notiert der deutsche Leitindex mit 20.399 Zählern und damit 0,2% im Plus. Das aktuelle Rekordhoch, das heute erreicht wurde, liegt bei 20.424 Punkten. Auch auf europäischer Ebene legen die Aktienkurse weiter zu. Der Euro Stoxx 50 Index notiert zur Mittagszeit 4.975 Zählern und damit 0,5% höher als am Vortag. Die Akteure hoffen, dass der Bericht des US-Arbeitsministeriums um 14.30 Uhr (MEZ) Hinweise auf den nächsten Zinsschritt der US-Notenbank Fed liefert. Die Währungshüter versuchen, mit straffer Geldpolitik die Inflation in Schach zu halten und den heiß gelaufenen Jobmarkt abzukühlen. Erwartet wird, dass es für November einen Stellenzuwachs von 215.000 gegeben hat nach 12.000 im Monat davor. Die Arbeitslosenquote wird mit unveränderten 4,1% prognostiziert. Bei den Stundelöhnen gehen die Volkswirte im Mittel der Prognosen von einem Anstieg um 0,3% nach 0,4% im Monat davor aus.
In Frankreich zeigte der Anleihemarkt Anzeichen einer Stabilisierung. Die zehnjährigen französischen Staatsanleihen rentieren aktuell mit 2,87% nach 2,88% am Vortag. Der Spread zu den laufzeitgleichen Bundesanleihen liegt damit bei 75 Basispunkten und hat sich damit von dem in der Vorwoche erreichten Zwölfjahreshoch von 90 BP ein Stück weit entfernt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will nach dem Sturz des bisherigen Ministerpräsidenten Michel Barnier einen neuen Regierungschef nominieren.
Bitcoin kann die jüngst erreichte 100.000-Dollar-Marke zunächst nicht halten. Gewinnmitnahmen nach dem mit Spannung erwarteten Sprung drücken die umsatzstärkste Kryptowährung um bis zu 7% auf 92.112 Dollar. Aktuell pendelt die bekannteste Kryptowährung mit einem Minus von rund 1% bei 98.053 Dollar. „Die derzeitige Konstellation dürfte nicht zuletzt auch als klassischer Faktencheck verstanden werden“, sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. „Die durch Donald Trump in Aussicht gestellten Vorschusslorbeeren könnten schneller verwelken als gedacht. Spätestens zu Beginn seiner Amtszeit erwarten Anleger konkretere Schritte.“