Märkte am Mittag

Entspannungssignale im Zollstreit – Greenback gefragt – Dax im Plus

Entspannungssignale im Zollstreit helfen den Risiko-Assets. Der Dax notiert im Plus. Bei den Anlegern ist aber auch der Greenback gefragt.

Entspannungssignale im Zollstreit – Greenback gefragt – Dax im Plus

Am letzten Handelstag der Woche ist die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten etwas aufgehellt. Der Dax notiert mit 22.197 Punkten. Damit liegt der deutsche Leitindex mit 0,6% im Plus. Auch der Euro Stoxx 50 Index notiert mit 0,6% in der Gewinnzone und liegt mittags bei 5.143 Zählern. Anleger hofften auf Verhandlungslösungen im Zollstreit mit den USA. „Im Handelskonflikt stehen die Zeichen weiterhin auf Entspannung und Absenkung der kurzfristig eingeführten hohen Zölle," sagte Thomas Altmann von QC Partners.

Bewegung kam zuletzt vor allem in die Zollauseinandersetzung zwischen den USA und China. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte berichtet, die US-Regierung prüfe eine Absenkung der Zölle auf chinesische Güter in den Bereich von 50 bis 65%. US-Präsident Donald Trump sagte Journalisten, es werde einen „fairen Deal“ zwischen beiden Seiten geben. Berichten zufolge erwägt die chinesische Regierung die Aussetzung der Zölle von 125% auf ausgewählte US-Waren. Südkorea und die USA haben sich nach Angaben von beiden Ländern bereits auf wesentliche Inhalte eines Zollpakets geeinigt. Auch Japan und die Europäische Union setzen auf Verhandlungslösungen in dem vom Trump angezettelten Handelskrieg.

Conti-Aktie gefragt

Stärker zulegen als der Dax kann im Mittagsgeschäft die Aktie von Continental, die bei 69,26 Euro mit 0,8% höher notiert als am Vortag. Auf der Hauptversammlung soll im Tagesverlauf der formal letzte Schritt zur Abspaltung des Autozuliefergeschäfts beschlossen werden.

Die Entspannungssignale im Zollstreit helfen auch dem Greenback auf die Beine. Der Dollar-Index, der den Wert der US-Devise im Vergleich zu sechs Handelswährungen misst, notiert im Mittagsgeschäft mit 99,62 Punkten und damit 0,2% höher als am Donnerstag. Anfang der Woche war der Index noch auf ein Dreijahrestief von 97,921 Zählern gefallen. Der Euro liegt somit im Minus – aktuell bei 1,1351 Dollar. Das ist ein Abschlag von 0,3%.

Der sichere Hafen Gold ist somit bei den Anlegern aktuell nicht gefragt. Der Preis für die Feinunze hat in diesem Jahr einen Höhenflug hingelegt. Bis auf 3.500 Dollar ging es in London in dieser Woche nach oben. Zur Zeit müssen die Anleger 3.300 Dollar für die Feinunze bezahlen, das sind 1,5% weniger als am Donnerstag.

Bundrendite etwas höher

Bei den Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit kommt es zu geringfügigen Renditeanstiegen. Nach 2,44% am Vortag klettert das Benchmarkpapier der Eurozone am Freitag bis auf 2,48%. Aktuell sind es 2,47%.