Airbus gewinnen aufgrund des Näherrückens des Auslieferungsziels 3,5 Prozent
Der Dax hat freundlich eröffnet und konnte bei ruhigem Geschäft bis mittags 0,7% auf 19.395 Punkte zugelegt. Auch MDax und SDax präsentierten sich freundlich. Im Dax gewannen Airbus nach positiven Analystenstimmen, die ein Erreichen des Auslieferungsziels für 2024 in Aussicht stellten, bis mittags 3,5% auf 143,90 Euro. In den USA ist Thanksgiving, und angesichts des US-Feiertags gehen Marktteilnehmer von einem ruhigen Geschäft aus.
Zu den auffälligen Einzelwerten zählen Aixtron (MDax) und Suss Microtec (SDax), die bis mittags Kursgewinne von 3,3% sowie 2,5% erreichten. Beide Unternehmen produzieren Anlagen, die in der Halbleiterindustrie zum Einsatz kommen. Auch ASML konnte im Euro Stoxx 50 Gewinne von 2,9% verbuchen.
Dow Jones erstmals über 45.000 Punkten
Erstmals in seiner Geschichte ist der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones am Mittwoch über 45.000 Punkte gesprungen. Im weiteren Handelsverlauf schloss er sich dann aber den anderen bedeutenden US-Indizes an und schwächelte. Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Sie gaben damit keine klare Richtung vor, zumal das von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Inflationsmaß im Oktober den Erwartungen entsprach. Der Dow beendete den Tag 0,31% tiefer auf 44.722 Punkten, nachdem er kurz nach Handelsstart bis auf 45.003 Punkte geklettert war. Sein Gewinn seit Jahresanfang beläuft sich auf 18,7%.
Die Aktien des chinesischen Robotaxi-Unternehmens Pony AI legten beim US-Börsendebüt einen Kurssprung von 15% hin. Dadurch kommt die Firma auf eine Bewertung von 5,25 Mrd. Dollar. Der Gang aufs Börsenparkett erfolgt nach fast zwei Jahren der Ungewissheit, nachdem der chinesische Fahrdienstvermittler Didi Global im Dezember 2021 wegen regulatorischen Gegenwinds ankündigte, seine in den USA notierten Aktien von der Börse zu nehmen.
Gewinne in Japan, Verluste in China
Auch in Asien haben die wichtigsten Aktienmärkte am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Gewinnen in Japan standen Verluste in China gegenüber. Vor allem in Hongkong belasteten Berichte, dass die USA noch unter Führung des scheidenden Präsidenten Joe Biden neue Sanktionen erwägen, um Pekings Zugriff auf wichtige Halbleiter einzuschränken. Japanische Aktien legten aufgrund der Yen-Schwäche zu. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann kurz vor Handelsende 0,7%. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandswerten büßte hingegen im späten Handel rund 0,5% ein und der Hang Seng in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank um 1,2%.
Der Goldpreis gewann bis mittags 0,3% auf 2.647,58 Dollar je Feinunze. Der Euro ermäßigte sich gegenüber dem Dollar um 0,2% auf 1,0550 Dollar.
Am Ölmarkt notierte die Nordseesorte Brent kaum verändert bei 72,88 Dollar je Barrel.
Am Anleihemarkt verbesserte sich der richtungsweisende Bund-Future leicht um 0,1% auf 134,05%. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen ermäßigte sich entsprechend leicht auf nurmehr 2,16%.
