Anleger blicken auf das Fed-Protokoll
Die internationalen Finanzmärkte starten sehr verhalten in das neue Jahr. Auch am zweiten Tag des neuen Handelsjahres gibt es über die Marktsegmente hinweg betrachtet nur wenig Bewegungen. Zur Mittagszeit liegt der Dax bei 16.667 Punkten mit einem guten halben Prozentpunkt im Minus. Der Euro Stoxx 50 Index verliert 0,8% auf 4.475 Zähler. Händler verweisen aber darauf, dass die Umsätze in diesen Tagen eher dünn sind. Denn weite Anlegekreise befinden sich derzeit noch im verlängerten Weihnachts- bzw. Silvesterurlaub. Schwache Vorgaben von der Wall Street sorgten für eine gewisse Belastung an den Aktienmärkten. Nach Einschätzung der Commerzbank überwiegt zum Jahresbeginn unter Investoren auch die Risikoscheu, nachdem der Dax 2023 das beste Börsenjahr seit zehn Jahren vollzogen hatte.
Anleger warten jetzt auf Konjunkturdaten, um den weiteren geldpolitischen Kurs insbesondere in den USA und in der Eurozone abzuklopfen. Die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der Federal Reserve hatten die Kurse in den zurückliegenden Wochen kräftig angetrieben. Im Raum steht weiterhin die Frage, ob diese Hoffnungen gerechtfertigt sind. Weiteren Aufschluss über den künftigen Kurs der Geldpolitik der US-Zentralbank könnte das Fed-Protokoll zur jüngsten Sitzung geben, das am Abend ansteht. Am Mittwoch ist noch der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie auf der Agenda, der vom US-Institut ISM veröffentlicht wird. Ruhig geht es auch an den Rentenmärkten zu. Der Bund-Future ist unverändert. Wenig Bewegungen gibt es auch an den Devisen- und Rohstoffmärkten. So verlieren etwa der Ölpreis (Brent) und der Goldpreis jeweils nur leicht um 0,2%. Auch bei den Krypto-Währungen sind die Bewegungen mit weniger als einem halben Prozent bei Bitcoin und Ether sehr überschaubar.