Abwärtstrend bei US-Frühindikatoren dauert an
US-Frühindikatoren setzen langsame Talfahrt fort
det Washington
Der Index der US-Frühindiaktoren (LEI) des Forschungsinstituts Conference Board hat im Januar erneut nachgegeben. Er fiel um 0,4% auf 102,7 Punkte. Im Dezember hatte das Institut einen Rückgang um 0,2% gemessen. Gleichwohl heben Volkswirte in ihren Analysen hervor, dass der Abwärtstrend eingebremst wurde. So rutschte der Index von Juli 2023 bis Januar um 3,0% ab. In den vorangegangenen 6 Monaten war ein Minus von 4,1% ermittelt worden. Justyna Zabinska La-Monica vom Conference Board wies darauf hin, dass "zum ersten Mal während der letzten zwei Jahre sechs der zehn Unterindikatoren zulegten". Folglich rechne das Institut nicht mehr mit einer Rezession. Gleichwohl "signalisiert der LEI konjunkturellen Gegenwind, daher gehen wir im zweiten und dritten Quartal davon aus, dass sich die Wirtschaftsleistung einem Nullwachstum nähern wird".
Begründet wurde das Minus im Januar mit der geringeren Zahl von wöchentlichen Arbeitsstunden in der Industrie und der negativen Renditespanne. Der LEI dürfte dem verhaltenen Optimismus der Ökonomen trotz des Rückgangs keinen Abbruch tun. Nachdem viele Experten mit einer Rezession gerechnet hatten, wuchs das annualisierte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2023 um 3,3% und im gesamten Jahr um 2,5%. 2024 erwartet die Fed zwar eine Abschwächung auf 1,4%, aber keine Rezession.