Industrie, Fachkräftemangel, Wettbewerb
ba Frankfurt
In ihrem Jahresgutachten 2022/23 mit dem Titel „Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten“ diskutieren die Wirtschaftsweisen nicht nur die Folgen der Energiekrise für die deutsche Konjunktur und die mittelfristigen Herausforderungen für Europa und Deutschland. Weitere Kapitel gibt es zu folgenden Themen:
Energiekrise und
Strukturwandel
Anders als in der Corona-Pandemie sollten staatliche Hilfsmaßnahmen auf Unternehmen mit mittel- und langfristig zukunftsfähigem Geschäftsmodell abzielen, nicht den Status quo erhalten. Der Ausbau erneuerbarer Energien und der Energieinfrastruktur sowie die Flexibilisierung der Energienachfrage sollten forciert, Wasserstoffimporte gesichert werden.
Fachkräftesicherung
Demografie und Strukturwandel verschärfen den Fachkräftemangel. Um diesem zu begegnen, sei eine zielgerichtete berufliche Weiterbildung sowie eine gesteuerte Erwerbsmigration unverzichtbar. Dazu gehören etwa standardisierte Angebote oder die leichtere Anerkennung ausländischer Qualifikationen.
Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten
geopolitischer Veränderung
Um die wirtschaftliche Abhängigkeit, etwa im Bereich der Versorgung mit Energie und Rohstoffen, zu reduzieren, sollten Lieferketten stärker diversifiziert, europäische Produktionskapazitäten und Infrastrukturen ausgebaut und die strategische Autonomie gestärkt werden.