Weniger Wachstum im Sommer
ba Frankfurt
Die zweit- und drittgrößten Euro-Volkswirtschaften haben im Sommer eine langsamere Gangart angeschlagen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Frankreichs legte im dritten Quartal um 0,2% im Quartalsvergleich zu. Damit bestätigte das Statistikamt Insee seine Erstschätzung. Im Frühjahr war das BIP noch um 0,5% gewachsen. Positive Impulse kamen dabei von den Bruttoanlageinvestitionen (+1,7%), wobei vor allem die Unternehmensinvestitionen in Kraftfahrzeuge und Computerdienstleistungen stark zulegten. Auch die Vorratsveränderungen lieferten einen positiven Wachstumsbeitrag – im Gegensatz zum privaten Konsum, der um 0,1% sank. Der Außenhandel belastete ebenfalls, da die Importe mit 3,5% dynamischer zulegten als die Exporte (+2,0%).
Auch Italiens Statistikamt Istat bestätigte mit 0,5% die Erstschätzung des dritten Quartals. Im zweiten Quartal hatte das BIP in Italien noch um 1,1% zugelegt. Wachstumstreiber waren laut Istat der private Konsum(+2,5%) und die Bruttoanlageinvestitionen (+0,8%) – allen voran in Maschinen und Fahrzeuge. Da die Importe um 4,2% und die Exporte um 0,1% zulegten, bremste der Außenhandel das Wachstum.