Fast Food

Good bye, Fish and Chips

Steigende Energiekosten und höhere Kartoffelpreise machen den britischen „Chippies“ bereits zu schaffen. Ein heftiger Strafzoll auf russischen Fisch dürfte vielen Fritteusenbetreibern den Rest geben.

Good bye, Fish and Chips

hip

Ob sich die britische Regierung außer „Slava Ukraini“ etwas gedacht hat, als sie russischen Fisch mit einem Strafzoll von 35 % belegt hat? Beim Gang zum „Chippie“ wird Freunden von Fettgebackenem demnächst klar, wie hoch der Preis der Solidarität mit der Regierung in Kiew ist. Denn der durchschnittliche Preis einer Portion Fish and Chips beim Fritteusenbetreiber um die Ecke könnte um 3 Pfund steigen. Rund ein Drittel der Weißfische, die Großbritannien einführt, stammen aus Russland. Bis zu 5 000 traditionelle Imbisse könnte das dem „Mirror“ zufolge die Existenz kosten – von den Preiserhöhungen für Kartoffeln und den dramatisch gestiegenen Energiekosten einmal ganz abgesehen. Doch beschleunigt sich dadurch nur der lang anhaltende Niedergang eines aus der Mode gekommenen Gerichts. Die rasant steigenden Lebenshaltungskosten sorgen da­für, dass nur noch wenige regelmäßig die 11,50 Pfund übrig haben werden, die ihnen künftig für eine Portion Fish and Chips abverlangt werden dürften. Junge Menschen entscheiden sich ohnehin eher für Burger oder Pizza.