Notwendige SEC-Reform
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Der Schutz der Privatanleger an den globalen Aktienmärkten muss gestärkt werden – die SEC will markigen Ankündigungen dabei nun offenbar Taten folgen lassen. Angeblich könnte die US-Börsenaufsicht noch im Herbst Vorschläge zu einer tiefgreifenden Reform des Handels vorlegen und am Payment for Orderflow (PFOF) rütteln. Einige Finanzdienstleister wehren sich gegen ein Verbot dieser Praxis, bei der Broker Vergütungen erhalten, wenn sie Orders an sogenannte Wholesaler routen. Ihre Argumentation, dass PFOF dazu beigetragen habe, Handelskosten zu senken, und dies Retail-Investoren zugutekomme, stimmt indes nur auf den ersten Blick. Denn dass Broker in Versuchung geraten, Orders nach Höhe der Vergütung und nicht nach Ausführungsqualität weiterzuleiten, liegt auf der Hand. In der Folge können für Anleger hohe Opportunitätskosten entstehen. Zudem dürfte die Tatsache, dass beim Handel über Plattformen wie Robinhood keine Gebühren anfallen, das Risikobewusstsein gerade unerfahrener Investoren trüben. Wohin dies führen kann, haben die Marktturbulenzen um Meme Stocks im vergangenen Jahr gezeigt.