Thyssen verschreckt mit Cash-flow-Prognose
ab Köln
Thyssenkrupp hat im dritten Quartal die Aufholjagd fortgesetzt. Mit einem bereinigten operativen Ergebnis von 564 Mill. Euro auf Sicht der ersten neun Monate ist sogar das Jahresziel – ein operatives Ergebnis in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe – schon eingefahren. Nun soll laut Finanzchef Klaus Keysberg der obere Prognoserand erreicht werden.
Zugleich kalkuliert Thyssenkrupp mit einem Mittelabfluss im Geschäftsjahr zwischen 1,2 Mrd. und 1,5 Mrd. Euro. Bislang war von einem negativen Free Cash-flow in Richtung – 1 Mrd. Euro die Rede gewesen. Damit war das Verkaufssignal für die Aktie gegeben. Mit einem Tagesverlust von 5,5% trug die Aktie die rote Laterne im MDax.
Hintergrund für den Mittelabfluss sind neben Investitionen und Restrukturierungsauszahlungen die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise, die das Working Capital aufblähen. Insbesondere im Stahlgeschäft ist es aufgrund der langlaufenden Lieferverträge bislang nicht gelungen, die gestiegenen Rohstoffpreise weiterzureichen. „Der positive Ergebniseffekt kommt. Wir werden ihn bei uns nur später sehen als beim Wettbewerb“, sagte Keysberg.
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