Der japanische Technologieinvestor Softbank stockt seinen Anteil am Berliner Start-up Enpal auf und investiert über seinen Vision Fund 2 rund 150 Mill. Euro zusätzlich in die Firma, die Solaranlagen auf Hausdächern baut und für die Dauer von jeweils 20 Jahren vermietet. Insgesamt umfasst die Finanzierungsrunde 250 Mill. Euro. Damit wird das erst fünf Jahre alte Jungunternehmen, das noch wenig Kunden, Umsatz und Gewinn hat, zum ersten „grünen“ Einhorn (Unicorn) in Deutschland und reiht sich in das Dutzend hiesiger Firmen ein, die in diesem Jahr erstmals eine Milliardenbewertung erreicht haben. Erst im Juli hatte Enpal 100 Mill. Euro bei Investoren eingesammelt – darunter beim Münchener Wagniskapitalgeber HV Capital und Peter Rive, einem Cousin von Elon Musk und Gründer der US-Firma Solarcity, die inzwischen zu Tesla gehört. Laut Enpal-Mitgründer und CEO Mario Kohle steigt die Bewertung mit der jüngsten Finanzierungsrunde auf 950 Mill. Euro – umgerechnet 1,1 Mrd. Dollar. Zu den früheren Investoren zählen etwa der Münchner Investor Picus Capital von Alexander Samwer sowie der Delivery-Hero-Gründer Lukasz Gadowski.