Leifheit gibt für 2023 verhaltenen Ausblick
md Frankfurt
Leifheit gibt einen verhaltenen Ausblick auf 2023. Eine Woche vor der Bilanzvorlage für das abgelaufene Geschäftsjahr teilte der Anbieter von Haushaltsprodukten (u.a. Wäschespinnen und -ständer, Bodenwischer, Waagen und Bügelbretter) mit, dass im laufenden Turnus ein leichter Rückgang des Konzernumsatzes im Vergleich zum Vorjahr (251,5 Mill. Euro) erwartet wird. Nach Jahren, in denen die Erlösentwicklung wohl von der von Vorstandschef Henner Rinsche favorisierten TV-Werbung profitierte – 2021 wurde ein Zwischenhoch von 288 Mill. Euro erreicht –, scheint sich nun ein Abwärtstrend zu etablieren.
Darüber hinaus rechne der Vorstand mit einem Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (Ebit) im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Im vergangenen Jahr lag der operative Gewinn nach vorläufigen Angaben bei 2,8 Mill. Euro, 2021 hatte das Ebit noch knapp über 20 Mill. Euro gelegen. Hier zeigt der Trend also eindeutig abwärts.
In der Mitteilung ist von einem „unverändert schwierigen Marktumfeld“ die Rede. Es sei zu erwarten, dass die Folgen des Russland-Ukraine-Krieges sowie die anhaltenden Inflationssorgen spürbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Verbrauchernachfrage haben werden. Zudem übten hohe Beschaffungskosten und Energiepreise Druck auf die Ergebnisentwicklung von Leifheit aus.
Während für 2021 eine Dividende von 1,05 Euro je Aktie gezahlt wurde, sollen für das Vorjahr nur noch 0,70 Euro ausgeschüttet werden. Leifheit verweist auf die gute Liquiditätsausstattung und den Free Cashflow von 8,8 Mill. Euro aus 2022. Dies ermögliche die Fortsetzung der „aktionärsorientierten Dividendenpolitik“.