Weltklimarat warnt vor Kontrollverlust
ast Frankfurt
Der Weltklimarat (IPCC) warnt in seinem 6. Sachstandsbericht vor einem Kontrollverlust im Kampf gegen den Klimawandel. Wenn die Politik nicht sofort umfassende Maßnahmen ergreife, könne sich die Erde in den kommenden 20 Jahren bereits um mehr als 1,5 Grad erwärmen. Die Menschheit sei dabei, ihr verbleibendes CO2-Budget in den nächsten zehn Jahren aufzubrauchen. António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, zu denen der Weltklimarat gehört, rief die „Alarmstufe rot“ aus. „Die Glocken tönen ohrenbetäubend. Sie müssen das Ende von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen einläuten, bevor diese unsere Erde zerstören“, mahnte Guterres in Genf. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) schlug ebenfalls einen alarmierten Ton an: „Der Planet schwebt in Lebensgefahr“, sagte sie: „Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario, er ist Realität.“ Mehrere Naturschutzorganisationen riefen zudem dazu auf, den Bundestagswahlkampf zu einem Klimawahlkampf zu machen.
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