Eine starke Erholung der Bankenaktien sowie positiv überraschende Konjunkturdaten haben den europäischen Aktienmärkten einen freundlichen Wochenauftakt beschert. Der Dax legte um 1,1% auf 15128 Zähler zu, der Euro Stoxx50 schloss mit einem Plus von 0,9% bei 4166 Zählern. Sehr fest war die am Freitag stark unter Druck geratene Deutsche Bank mit einem Gewinn von 6,2%, Commerzbank legten 3,8% zu.

Kepler Cheuvreux vertrat die Meinung, dass die Deutsche Bank nicht die nächste Credit Suisse sei. Das größte Problem des Instituts sei momentan das Engagement in der Finanzierung von US-Gewerbeimmobilien. Hier gebe es aber eine große Transparenz, und die Bank habe das Problem im Griff. Amundi Asset Management betonte, die Fundamentaldaten europäischer Banken seien solide und die Institute, einschließlich der Deutschen Bank, verfügten über Kapital- und Liquiditätsniveaus oberhalb der regulatorischen Anforderungen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im März auf 93,3 nach 91,1 Punkten im Vormonat gestiegen, während Ökonomen gemäß der Konsensschätzung mit einem leichten Rückgang des Index gerechnet hatten. Bislang verdüstert damit auch nicht die Angst vor einer neuen europäischen Bankenkrise die Konjunkturaussichten.

Das Nachlassen der Befürchtungen über den Bankensektor setzte Staatsanleihen unter Druck. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe zog um bis zu 15 Stellen an und lag im späten Geschäft 10,5 Stellen über dem letzten Stand vom Freitag bei 2,23%. Auch die US-Währung gab aufgrund der abnehmenden Risikoscheu nach. Der Dollar Index verlor 0,2% auf 102,91 Punkte, der Euro stieg um 0,3% auf 1,0790 Dollar. Auch der Goldpreis musste Federn lassen. Die Notierung der Feinunze sank bis auf 1943 Dollar und lag zuletzt mit einem Minus von 1% bei 1958 Dollar.

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