Dax klettert auf Allzeithoch
Der Dax hat am Donnerstagmittag trotz eines gemischt aufgenommenen Ausblicks des US-Technologieriesen Nvidia ein Rekordhoch erreicht. In der Spitze erreichte er 18.936,904 Punkte. Zum Mittag wurde er dann zu 18.920 Zählern gehandelt, ein Plus von 0,7% gegenüber Vortag. Der Euro Stoxx 50 verzeichnete am Donnerstagmorgen einen Anstieg von 0,9% auf 4.957 Punkte.
US-Technowerte nachbörslich schwach
Die Quartalszahlen und der gemischt ausgefallene Ausblick von Nvidia waren in den USA nachbörslich mit Verlusten der Aktie und auch bei anderen Titeln aus der Bronze aufgenommen worden, am deutschen Aktienmarkt hat dies aber nur bedingt Eindruck hinterlassen. Denn während in den USA am Mittwoch nachbörslich Technologiewette wie Micron Technology, Qualcomm, Broadcom und AMD Verluste verzeichneten, erwiesen sich europäische Titel aus der Branche als robust. So kletterten Infineon bis zum Mittag um 1,9% auf 32,97 Euro. Die Aktie von ASML, dem niederländischen Ausrüster für die Chipindustrie, verteuerte sich um 2,6% auf 820,50 Euro. Aixtron legten um 2% auf 17,27 Euro zu.
Um 1,5% auf 198,04 Euro befestigten sich SAP, nachdem der US-Wettbewerber Salesforce seinen Ausblick fürs Gesamtjahr anhob.
Einen Kurssprung von 12,4% auf 36,48 Euro verzeichneten Schott Pharma. Das Management des Spezialisten für Verpackungen von Pharmazeutika hatte zuvor höhere Ziele für das Gesamtjahr veröffentlicht. Dies zog auch die Aktie von Gerresheimer mit, die sich um 7,8% auf 101,50 Euro verteuerte.
Euro etwas leichter
Am Devisenmarkt gab der Euro leicht um 0,2% auf 1,1097 Dollar nach. Damit hat er sich wieder etwas von seinem Jahreshoch von 1,1201 Dollar vom Montag entfernt. Das britische Pfund kletterte leicht um 0,1% auf 1,3197 Dollar. Am Dienstag war es mit 1,3269 Dollar auf den höchsten Stand seit März 2022 gestiegen.
Gold verteuerte sich um 0,7% auf 2.518,70 Dollar je Feinunze. Damit bleibt das gelbe Metall in unmittelbarer Nähe seines Allzeithochs von 2.531,60 Dollar. Marktteilnehmer halten den Goldpreis mit Blick auf die kommenden Leitzinssenkungen der US-Notenbank für gut unterstützt.
Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ermäßigte sich um 0,4% auf 78,32 Dollar je Barrel. Händler sagten, die Marktteilnehmer fokussieren nun wieder zunehmend auf die steigende Gefahr einer harten konjunkturellen Landung in den USA.