Dax legt weiter zu
wrü Frankfurt
Die europäischen Aktienmärkte haben ihren jüngsten Kursaufschwung fortgesetzt und erneut freundlich tendiert. Der Dax gewann 1,2% auf 13689 Punkte. Der Euro Stoxx 50 legte 0,8% auf 3739 Zähler zu.
Im Fokus stehen nun der Ausgang der US-Zwischenzahlen sowie dann am Donnerstag die US-Verbraucherpreise für Oktober. Denn nach wie vor könnten weitere Zinserhöhungen der Notenbanken die Aktienmärkte belasten.
Nach Meinung der technischen Analysten von Indexradar wird das Chance-Risiko-Verhältnis im Dax schlechter. Spätestens bei 14000 Punkte sei aus technischer Sicht eine Atempause so gut wie unumgänglich, vermutlich sei aber jetzt schon mit einem Nachfragerückgang zu rechnen.
Zahlreiche Quartalszahlen und Unternehmensmeldungen wurden am Dienstag veröffentlicht. Bayer veröffentlichte Quartalszahlen und bestätigte die im August angehobene Prognose für das Gesamtjahr. Doch verlor die Bayer-Aktie 4,8% auf 51,70 Euro. Qiagen legte nach starken Quartalszahlen, welche die Erwartungen der Analysten übertrafen, 5,3% auf 44,24 Euro zu. Sartorius-Vorzüge rückten um 6,3% auf 365,90 Euro vor.
Infineon profitierten von einer positiven Einstufung von Morgan Stanley zu Halbleiteraktien und legten 7,1% auf 28,19 Euro zu. Adidas teilte mit, dass Bjørn Gulden bereits zum 1. Januar 2023 Vorstandschef wird. Die Aktie gewann 4,4% auf 120 Euro. Hingegen ermäßigten sich Puma um 1,4% auf 45,58 Euro.
Deutsche Post hat ihre Gewinnprognose doch nicht so stark erhöht wie zunächst nach dem Ergebnis zum dritten Quartal angedeutet. Dies brachte die Aktie zunächst unter Druck, doch im Verlauf legte die Post-Aktie zu und schloss 1,2% verbessert auf 36,26 Euro. Zahlreiche Analysten stufen den Titel nach wie vor als Kauf ein. So nennt die UBS ein Kursziel von 54,75 Euro.
Nach dem IPO der Porsche AG werden jetzt die ersten Analystenstudien veröffentlicht. So stuft die Deutsche Bank die Aktie in einer großen Studie mit dem Titel „Electrifying Dreams“ als Kauf mit einem Kursziel von 115 Euro ein. Goldman Sachs nennt ein Kursziel von 120 Euro, während Morgan Stanley die Porsche AG mit 85 Euro je Aktie für angemessen bewertet hält. Die Porsche-AG-Vorzüge ermäßigten sich um 0,3% auf 99,70 Euro je Aktie.
Fraport profitierten von guten Quartalszahlen und kletterten um 4,9% auf 42,41 Euro. Auch bei Schaeffler fielen die Quartalszahlen deutlich besser als erwartet aus. Daraufhin legten Schaeffler-Vorzüge 12,2% auf 6,23 Euro zu.
Die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank wurden von der Deutschen Bank auf „Hold“ herabgestuft und verloren 3,8% auf 7,78 Euro.